Akademie fürs Ohr

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Wie viel Europa-Kritik ist erlaubt?

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Der Haushaltsstreit mit Polen und Ungarn und die Corona-Pandemie offenbaren, was schon lange offensichtlich ist: Die Europäische Union befindet sich in einer Krise. Während viele Regierungen an einer noch stärkeren Integration arbeiten, würde mancher Bürger lieber Kompetenzen auf die nationalstaatliche Ebene zurückholen. Die politische Bildung gerät dadurch in ein Dilemma: Wie viel Kritik an Europa darf sie zulassen, ohne das Projekt an sich infrage zu stellen? Eine Menge, findet Andreas Kalina. Er beschäftigt sich als Dozent der Akademie für Politische Bildung mit der Europäischen Integration und spricht sich für mehr Europa-Kritik aus - solang es um Inhalte und nicht um Werte geht.

Wer's genau wissen will

Andreas Kalinas Profil auf unserer Website

Streit über Haushalt und Rechtsstaat: EU stellt Polen und Ungarn Ultimatum (Der Spiegel)

Ziele und Werte der EU (Europäische Union)

Kritik an der EU: Europa hält das aus (Süddeutsche Zeitung)

Schöpferische Zerstörung des liberalen Europas? Akademievortrag am See - im Netz von Andreas Kalina

Akademie fürs Auge: Der Podcast zum Nachlesen

Episode 15: Wie viel Europa-Kritik ist erlaubt?


Kommentare

by Beate Winterer (APB Tutzing) on
Hallo Herr Gschrei, vielen Dank für Ihren Kommentar. Da haben wir uns wohl falsch verstanden. Natürlich dürfen Sie auch über Werte streiten. Nur kommt es darauf an, um welche Werte es geht. Die Grundwerte (Frieden, Demokratie, Rechtsstaat...) sind (gemäß unserer Freiheitlich demokratischen Grundordnung) auch in einer liberalen Ordnung unabänderlich. Aber die werden Sie wohl nicht meinen. Alles andere darf und soll diskutiert werden.
by Anton Gschrei on
Andreas Kalina findet, man dürfe Europa-Kritik üben, solang es nicht um Werte gehe. Warum? Warum dürfen Werte nicht kritisiert werden? Was ist die Grundlage, warum Werte nicht hinterfragt werden dürfen? Eine solche Einstellung erscheint mir doch sehr fraglich, wenn nicht sogar autoritär. Mit liberal hat das nichts mehr zu tun.

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Über diesen Podcast

Wie zuverlässig sind Wahlumfragen? Welche Kritik an der EU ist berechtigt und welche nicht? Und wie steht China nach dem Angriff auf die Ukraine zu Russland? Über diese und viele weitere Fragen spricht Anna Berchtenbreiter, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, mit Akademiedirektorin Ursula Münch und dem wissenschaftlichen Kollegium der Akademie für Politische Bildung im Podcast "Akademie fürs Ohr".
Wir geben Einblicke in aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen in Demokratie, Verfassung, Wirtschaft, Medien, Europa und Zeitgeschichte. In den aktuellen Folgen richten wir den Blick auf unsere Tagungen und rücken ihre Themen sowie die vielfältigen Referentinnen und Referenten ins Zentrum. In der Rubrik "Aus dem Hörsaal" präsentieren wir außerdem ausgewählte Vorträge unserer Dozentinnen und Dozenten.

von und mit Akademie für Politische Bildung

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